Achtsam leben

Gedanken formen unsere Zukunft, Achtsamkeit den Weg dorthin…

Wir alle kennen das Gefühl von Routine und Gewohnheit. Wir erleben den Alltag oft in einer ähnlichen Zeitschleife wir Bill Murray in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“.

Aber ist unser Leben nicht viel zu kurz dafür, um einfach vor sich hinzuleben? Meine Antwort darauf ist ein eindeutiges JA!

Das Heute auf Morgen zu verschieben war Gestern. Ich habe angefangen mich mit der Gegenwart zu beschäftigen. Alleine schon aufgrund meiner Tätigkeit als Fotograf. Die schönsten Erinnerungen sind immer die, die gerade entstehen. Also warum dann nicht unser Bewusstsein zu stärken und bewusst zu sein? Achtsam zu sein heißt, sich auf das zu konzentrieren, was ist und das möglichst wertfrei. Also ohne, dass wir dem Erlebten mit Vorurteilen oder Glaubenssätzen begegnen. Klingt esoterisch? Keineswegs. Mittlerweile ist die Achtsamkeitsforschung ein wichtiger Bestandteil medizinischer Therapien. Besonders im Bereich von Burn Out, Depression, Sucht, aber auch bei nicht psychologisch bedingten Erkrankungen besonders im Bereich der Schmerztherapie. Die Aufmerksamkeit wegzulenken von dem, was weh tut zu dem, was gut tut.

Alles, was uns in irgendeiner Form negativ beschäftigt, macht uns langfristig krank, also wäre es doch besser sich mit positiven Gedanken zu beschäftigen. Gewohnheiten zu erkennen, die unbewusst ablaufen, alte Verhaltensmuster abzulegen. Unser Gehirn ist ein sich ständig veränderndes, höchst komplexes biologisches Ökosystem, welches wir täglich umprogrammieren können, in dem wir neue, neuronale Verbindungen schaffen. Wie? In dem wir zum Beispiel unser Denken verändern. Das was wir wahrnehmen, versuchen anders zu bewerten und viel sorgfältiger sind bei dem, was wir wahrnehmen. Wo sich der Kreis zu einem achtsamen Leben wieder schließt.

Der Unterschied zur Konzentration besteht darin, dass wir, wenn wir konzentriert arbeiten, unseren ganzen Fokus auf einen bestimmte Sache richten. Bei der Achtsamkeit hingegen nehmen wir bewusst und weitwinkelig unsere Umwelt wahr und haben eine offen ausgerichtete Aufmerksamkeit.

Jetzt stellen sich viele die Frage, wie schaffe ich das? Nun, klein anzufangen ist ein guter Start. Wie so oft passieren hier die ersten Veränderungen im Kleinen und nicht von Heute auf Morgen.

Aus eigener Erfahrung möchte ich ein Werkzeug, eine Übung vorstellen, die einen einfachen Start in ein achtsameres Leben ermöglicht:

Nimm einen Fotoapparat. Am besten die Kamera auf deinem Handy, weil die ist wahrscheinlich immer verfügbar (die beste Kamera ist immer die, die immer dabei ist). Mache jeden Tag ca. drei Bilder von dem, was dir tagsüber als schön, wertvoll oder positiv begegnet ist. Am Abend schau dir diese Fotos an und versuche dich nochmals in diese Situation hinein zu versetzen. Was hast du empfunden, gehört, gespürt, gerochen. Hol dir diese ganzen Empfindungen nochmals hervor. Mach das eine Zeit lang jeden Tag und du wirst merken, dass du mit der Zeit viele Dinge anders wahrnimmst.

In diesem Sinne

Sei 8sam…

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