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Sep 15
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Darf´s ein bisserl mehr sein?

Immer wieder werde ich um meine Meinung gefragt, geht es um Neuanschaffungen von Kameras. Familie und Freunde suchen Rat und Informationen rund um die neueste Technik und welche Kamera denn für sie die Beste sei. Dabei ist es ganz schön schwierig wissenstechnisch immer am neuesten Stand zu sein.

Nicht umsonst spricht der Volksmund davon, bei anderen immer g´scheiter zu sein, geht es doch darum, für sich selbst neues Equipment zu kaufen.

Der Kameramarkt und das damit verbundene Prinzip von Angebot und Nachfrage unterliegt zu gegebener Zeit einem sehr schnellen Tempo. Die technische Weiterentwicklung ist meiner Meinung nach an einem entscheidenden Punkt angelangt. Die Frage, die ich mir die letzten Tage gestellt habe war: „Hat das System der digitalen Spiegelreflexkameras (DSLR), so wie ich es mir in den letzten Jahren angespart habe, auch in Zukunft noch Bestand, oder werden sich die Systeme der spiegellosen Kameras (DSLM) durchsetzen?

 

Die Antworten, die sich mir spontan aufgetan haben waren sehr vielfältig. Einmal war ich versucht alles auf einmal stanta pede zu verkaufen und einen kompletten Systemwechsel zu vollziehen. Ich habe bereits vor lauter Euphorie und vor Panik meine Ausrüstung wäre nächste Woche nichts mehr Wert, Freunde angeschrieben, dass ich mein Zeugs verkaufe. Ich konnte nicht schlafen, weil ich nachgedacht habe, welche Lösung für mich die Beste sei. Vielleicht sollte ich ja doch bei meinem Material bleiben, war ja bis jetzt auch nicht die schlechteste Wahl und hat ja schließlich auch nicht gerade wenig Kohle gekostet. Kommt ja im Laufe der Jahre einiges zusammen.

Aber die Neugier auf Neues hat mich in die Informationsflut von You Tube eintauchen lassen und sofort gefangen genommen. Jede freie Minute verbrachte ich damit, mich auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen, „Pixel peeping“ zu betreiben, technische Datenblätter zu studieren, Fachzeitschriften zu lesen, Diagramme zu vergleichen, Meinungen einzuholen (Danke an dieser Stelle an Robert Pichler für das ausführliche Telefonat) und sah bald schon den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Vollformat oder APS-C, Sony oder Fuji, verkaufen oder behalten, schwarz oder weiß…

Der Anspruch DIE beste Kamera zu finden schien fast unerfüllbar. Der Wahnsinn mir den technischen Fortschritt Untertan machen zu wollen trieb mich von dem eigentlichen Thema und meinem Sinn der Fotografie immer weiter weg. Bis ich ins Geschäft ging und alle möglichen Varianten einmal physisch in den Händen gehalten habe. Und da wurde mir wieder einmal klar: höher, schneller, weiter ist nicht das worum es geht, schon gar nicht in der Fotografie. Meine Kamera soll mich unterstützen in dem, was ich aus Leidenschaft tue und mich motivieren und inspirieren. Dem Betrachter gefallen meine Bilder dann, wenn sie in ansprechen, mit ihm kommunizieren. Oder sie gefallen ihm nicht, weil sie in ihm unter Umständen etwas Negatives auslösen. Nicht aber weil ich 3 Megapixel mehr am Sensor hab, das Bild mit einer Optik gemacht wurde, die 9 statt 7 Lamellen hat oder die Kamera 195 000 Bilder pro Sekunde macht…und so entschied ich mich für meine neue Fuji X-H1. Ich gebe zu sie ist technisch eine tolle Kamera, aber bestimmt nicht die technisch Beste und schon gar keine eierlegende Wollmilchsau, aber die für mich Beste. Einfach weil sie mich anspricht, weil die Chemie stimmt. Weil mein Bauchgefühl entschieden hat und erfreulicher Weise die Emotion über technische Daten gesiegt hat.

Und die Frage: Darf´s ein bisserl mehr sein? Habe ich für mich urplötzlich beantworten können: Ja darf es, mehr an Begeisterung, mehr an Motivation, mehr an Kreativität und mehr an Emotion und Leidenschaft für die Fotografie…

 

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